Kleine Plauderei über Preußen

Zwar sollte man meinen, daß gerade Berlin wie kaum eine andere Stadt preußische Geschichte atme; doch scheint es, als sei das preußisch- hohenzollernsche Andenken in einen Dornröschenschlaf versunken. Wenn wir Ortsbezeichnungen hören wie "Hohenzollerndamm", "Königin- Luise- Straße", "Sophie- Charlotte- Platz", "Charlottenburg", "Bismarckstraße", "Kaiserin- Augusta- Allee" oder "Spandau- Wilhelmstadt", so könnten die damit verbundenen Namen für unser Empfinden auch aus Märchenbüchern stammen; sie bedeuten uns nichts mehr, weder im Guten noch im Schlechten. Wenn wir überhaupt etwas damit assoziieren, dann bestenfalls die in der Nähe gelegenen Kaufhäuser. Obgleich "Preußens Gloria" kaum hundert Jahre zurückliegt, scheint es in ähnlich entrückte Fernen entschwunden wie das sagenumwobene antike Atlantis.

Die Hohenzollern begegnen uns zunächst in verwirrenden Kombinationen der Namen "Friedrich" und "Wilhelm". Sollte man jemals unverhofft gefragt werden, welcher preußische König zur Zeit dieses oder jenes Ereignisses regierte, dürfte die nonchalant gegebene Antwort "Friedrich Wilhelm" mit einiger Wahrscheinlichkeit zutreffen und über die tatsächliche Unkenntnis hinwegtäuschen.

Die schillerndste, widersprüchlichste und prägendste Gestalt der preußischen Geschichte und - ich muß es zugeben - eine meiner Lieblingsgestalten in der Weltgeschichte schlechthin ist zweifellos Friedrich II. Wäre er tatsächlich seiner inneren Berufung als "Philosoph von Sanssouci" gefolgt (wie es sein 1739 erschienener "Antimachiavell" zunächst glauben machte, bevor der junge König ein Jahr später Schlesien annektierte), so dürfte Preußen kaum zur Großmacht aufgestiegen sein. Oder hat die Laune des Zufalls den hohen Blutzoll der drei Schlesischen Kriege für etwas gefordert, was auch auf ganz anderem Wege zu erreichen gewesen wäre? Immerhin war einst zwischen Hohenzollern und Habsburg über eine Heirat des Kronprinzen Friedrich mit Maria Theresia, seiner späteren Gegenspielerin, verhandelt worden...!

Wie war es möglich, daß ein Mensch, der unter dem strengen Regiment eines Vaters, der "Soldatenkönig" genannt wurde, unendlich litt (als junger Mann wurde er sogar fahnenflüchtig und mußte zur Strafe nicht nur mehrere Jahre in Festungshaft verbringen, sondern auch der Erschießung seines besten Freundes Katte beiwohnen), nur wenige Jahre später einer der herausragendsten Feldherrn, unerbittlichsten Vorgesetzten und räuberischsten Eroberer seiner Zeit wurde? Wie vereinbarte sich der aufklärerische Geist des "Antimachiavell" mit der Teilung Polens? Hatte vielleicht gerade das Katte- Erlebnis den musischen Kronprinzen zum lebensverachtenden Zyniker werden lassen?

Was wäre mit Preußen geschehen, wenn der Soldatenkönig sich von seinem im ersten Zorn gefällten Todesurteil gegen den eigenen Sohn nicht hätte abbringen lassen bzw. dessen Flucht gelungen und später sein Bruder König geworden wäre? Welche Rolle überhaupt spielen charismatische Persönlichkeiten im historischen Prozeß? Sind sie, wie es die marxistische Geschichtsschreibung behauptet, austauschbare Spielbälle "objektiver" Triebkräfte, oder sind vielmehr sie es, die die Geschichte gestalten (man denke etwa an Charaktere wie Alexander den Großen, Michail Gorbatschow, Martin Luther oder Adolf Hitler)?

An Widersprüchen sind solche Persönlichkeiten reich. Da wird jemand ob seines martialischen Auftretens "Soldatenkönig" genannt und beschert seinem Land dennoch eine der längsten und glücklichsten Friedensperioden seiner Geschichte, und dies aus dem einzigen Grunde, weil er seine Soldaten als zu groß geratenes Spielzeug betrachtet ("Lange Kerls"); wie ein Biograph meint, liebt er sie "wie ein Geizhals sein Gold" und möchte mit kindischer Eifersucht nicht einen einzigen verlieren. In Anbetracht der entsetzlichen Kriege, in die Deutschland verwickelt war, möchte man beinahe wünschen, es hätte ausschließlich solche "Soldatenkönige" gegeben!

Derselbe "Soldatenkönig" hielt es gar für nötig, ausgerechnet seinen schöngeistigen Sohn, den er zeit seines Lebens lieblos behandelte und als Musenfreund verachtete, testamentarisch zu beschwören, niemals als "agresör" (Agressor) aufzutreten - mit dem Erfolg, daß der vermeintliche Schöngeist ebendies noch im Jahr seines Regierungsantritts tat - aus Ruhmsucht, wie er später gestand. Wer auf zeitgenössischen Potraits seine großen, klugen Augen sieht, wer seine Flötenkonzerte hört, hält das kaum für möglich. Kannte sein Vater ihn besser, als es für uns den Anschein hat?

Das Schicksal ganzer Völker lag jahrhundertelang in den Händen einzelner, durch den Zufall dynastischer Spielregeln zu Macht gekommener Persönlichkeiten; wie ein Lottogewinn von den richtigen Zahlen, so hing ihr Wohl und Wehe von den persönlichen Vorlieben und Eigenheiten ihrer Herrscher ab. Da gab es beispielsweise Friedrich Wilhelm II., den "dicken Wilhelm", im Unterschied zu seinem Onkel und Vorgänger Friedrich II. dem schönen Geschlecht so rettungslos verfallen, daß das Volk ihm den Beinamen "der Vielgeliebte" verlieh, in jeder nichtamourösen Hinsicht aber nicht nur offenkundig unfähig, sondern - was schlimmer ist - auch von den falschen Beratern umgeben. Der 99- Tage- Kaiser Friedrich III., von den Zeitgenossen als liberale Hoffnung gesehen, wiederum vermochte es, seinen Sohn Wilhelm II. durch die offene Verachtung für dessen verkrüppelten Arm zum hochgradigen Neurotiker zu machen, dessen Minderwertigkeitskomplexen Deutschland die Entlassung Bismarcks, zugleich die Aufgabe der ausgleichenden Bismarckschen Friedenspolitik, zunehmendes internationales Mißtrauen, das Zerbrechen der Freundschaft mit England (dessen Herrscher mütterlicherseits enge Verwandte Kaiser Wilhelms waren) und schließlich den Ausbruch des Ersten Weltkriegs verdankte.

Unwillkürlich drängt sich die Frage auf, ob dies tatsächlich unabdingbar so geschehen mußte. Immerhin werden Wilhelm II. von seinen Biographen neben der Neigung zu Anmaßung, Taktlosigkeit und übersteigertem Ehrgefühl auch Friedfertigkeit, Gutwilligkeit, Humanität und vielseitige Talente attestiert. Ist die Frage, ob Deutschlands Geschichte womöglich glücklicher verlaufen wäre, wenn der Arm des Monarchen nicht verkrüppelt gewesen wäre, erlaubt, grenzenlos naiv oder schlicht sinnlos? Hätte ein gesunder Kaiser Wilhelm womöglich bis zu seinem Tode 1941 in seiner Wunschrolle als Friedensfürst regiert, und wäre Deutschland gar noch heute eine - womöglich konstitutionelle - Monarchie?

Es scheint auf den ersten Blick grotesk, die Schuldfrage am Ersten Weltkrieg mit einem körperlichen bzw. seelischen Gebrechen in Verbindung bringen zu wollen - und dennoch muß in Anbetracht der Machtfülle, die der deutsche Kaiser innehatte, die Frage nach seiner Persönlichkeit erlaubt sein.

Interessant ist es, einmal unvoreingenommen die Portraits der Hohenzollern zu betrachten. Um ehrlich zu sein, wüßte ich neben Friedrich dem Großen, dessen spöttisches Lächeln über 200 Jahre nach seinem Tod noch ebenso fasziniert wie die großen, klugen Augen, niemanden in der Ahnenreihe, der mir dem ersten Eindruck nach des Kennenlernens wert wäre. Als ganz besonders unangenehm empfinde ich neben Wilhelm II. das Antlitz Friedrich Wilhelms IV., das vor Selbstgefälligkeit geradezu glänzt. Und tatsächlich brachte es dieser Mann, der in der Märzrevolution von 1848 noch geschworen hatte, Preußen werde in Deutschland aufgehen, und sich unter dem Druck der Massen vor den Särgen der Gefallenen verneigte, fertig, die ihm ein Jahr später von der Frankfurter Nationalversamlung angetragene deutsche Kaiserkrone mit der Bemerkung abzulehnen, diese sei "mit dem Ludergeruch der Revolution" behaftet. Derselbe Friedrich Wilhelm mußte übrigens im Jahre 1858 die Regentschaft an seinen Bruder Wilhelm, der sich 1849 in Baden bei der Niederschlagung der dortigen Aufstände den zweifelhaften Beinamen "Kartätschenprinz" verdient hatte und 1871 der erste deutsche Kaiser wurde, abtreten: Er war geisteskrank.

Die Ära seiner Regierungszeit (ab 1840) hingegen muß ungeheuer interessant gewesen sein, begehrte doch das Bürgertum und insbesondere die studentische Jugend gegen Metternichs Karlsbader Zensur- und Bespitzelungsbeschlüsse und gegen die deutsche Kleinstaaterei auf. Marx und Engels verfaßten als seine Genossen, wenn auch nur seine Zeitgenossen, ihr "Kommunistisches Manifest". Allerdings galt es im Vormärz bereits als revolutionär und höchst gefährlich, für die deutsche Einheit einzutreten; viele - unter anderem die Gebrüder Grimm - bezahlten dafür mit langjährigen Berufsverboten.

Die Eltern dieses unsympathischen Subjekts wiederum waren Friedrich Wilhelm III. (Großneffe Friedrichs des Großen) und seine erste Frau, Königin Luise, die Napoleons Siegeszug und die Katastrophe der preußischen Armee von 1806 durchleiden mußten. Dieses Paar wurde ob seiner Bescheidenheit und seiner gegenseitigen aufrichtigen Liebe (die in der Ära der fürstlichen Zweckehen tatsächlich ihresgleichen suchte) vom Volk regelrecht vergöttert, insbesondere Königin Luise, für die nach ihrem Tod (1810) das Charlottenburger Mausoleum erbaut wurde. Als man versuchte, dem König noch in ihrer Todesstunde Mut und Hoffnung zu machen, antwortete dieser: "Wenn sie nicht mein wäre, so würde sie leben; aber eben weil sie meine Frau ist, darum stirbt sie gewiß." Neben einem erstaunlichen Selbsturteil offenbart dies die Bedeutung, die sie für ihn gehabt haben muß.

An Preußen kann man nicht denken, ohne ans Militär zu denken. Ist Preußen tatsächlich auf "preußischen Drill" und "preußischen Stechschritt" reduzierbar? Und inwieweit ist das militärische Gepräge durch die Zeitumstände entschuldbar: etwa das aggressive Auftreten Frankreichs und Österreichs sowie die Erfahrung des Dreißigjährigen Krieges; etwa die Erinnerung an den Großen Kurfürsten, der noch 1678 die Schweden aus der Mark Brandenburg verjagen mußte? Muß man sich für einen Mann wie Blücher, den greisen Helden der Befreiungskriege gegen Napoleon (Wellington bei Waterloo: "Ich wollte, es würde Nacht oder die Preußen kämen!"), schämen, weil er ein Militär war? Hätte Preußen in einer Ära, da die gierigen Nationalstaaten, die es umgaben, ihren Macht- und Landhunger nach Belieben zu stillen suchten, "Frieden schaffen ohne Waffen" auf seine Fahnen schreiben sollen? Andererseits: War nicht gerade die Aggressivität des "Antimachiavells" Friedrich, der doch niemals als "agresör" auftreten sollte, ausschlaggebend für das Mißtrauen seiner Nachbarn? Und bereicherte sich nicht auch Preußen ohne Not an fremdem Territorium (Polnische Teilungen 1772, 1793, 1795)? Wäre es indes sinnvoller oder moralisch hochstehender gewesen, seinerseits das wehrlose Opfer einer etwaigen "Preußischen Teilung" zwischen den weitaus weniger toleranten Großmächten Frankreich, England, Rußland und Österreich zu werden?

In dieser Frage bin ich nicht entschieden.

Immerhin weist das 19. Jahrhundert im Vergleich zum 18. oder gar 17. Jahrhundert erstaunlich lange Friedensperioden auf. 1806, 1813 und 1815 wurde gegen Napoleon gekämpft, 1864 gegen Dänemark, 1866 gegen Österreich und 1870/71 gegen Frankreich. Zusammengenommen ergeben die wenigen Monate dieser Kämpfe schätzungsweise runde zwei bis drei Kriegsjahre. Auch das sollte man bedenken, wenn - sicherlich mit Recht - vom "preußischen Militarismus" die Rede ist. Und bedenken sollte man auch, daß die Friedenszeit zum nicht geringen Teil ein Verdienst Bismarcks ist, obgleich in seine Ägide die drei Konflikte ab 1864 fallen. Der deutsche Anteil der Schuld am Ersten Weltkrieg bestand ja gerade darin, Bismarcks Position, Deutschland sei mit dem Ergebnis von 1871 "saturiert" (befriedigt), verlassen zu haben.

Eine kleine Arabeske des 19. Jahrhunderts bildet übrigens der noch heute scherzhaft betonte Gegensatz zwischen Preußen und Bayern, der in den Bündniskonstellationen von 1806 (die deutschen Südstaaten unterstützten Napoleon im "Rheinbund") und 1866 (Bayern war mit Österreich verbündet) wurzelt. Der Scherz von heute war seinerzeit bittere Realität; es gelingt der Phantasie kaum noch, sich vorzustellen, daß nach dem Wiener Kongreß von 1814/15 das Gebilde "Deutschland" aus 39 völlig souveränen Staaten bestand, als zusammenfassender Oberbegriff somit gar nicht existierte und immer wieder Anlaß zu heftigen Sehnsüchten und Streitigkeiten gab. Um so schwerer ist die Aufgabe der Frankfurter Nationalversammlung einzuschätzen, die bei der Verhandlung der künftigen deutschen Verfassung nicht auf einen vorhandenen Nationalstaat bauen konnte, sondern diesen im gleichen Atemzug zu errichten hatte. Als sie sich am 28.3.1849 endgültig auf eine konstitutionelle Monarchie festlegte und dem preußischen König die Kaiserkrone antrug, war es bereits zu spät; die alten Mächte hatten die Krise erfolgreich "ausgesessen".

Vielleicht ist Preußen gerade wegen seiner Widersprüche, gerade wegen seiner daraus resultierenden Vielfalt interessant. Fast scheint es, als spiegele sich in der Geschichte des ganzen Landes die innere Zerrissenheit seines bedeutendsten Königs, Friedrichs II., wider. Denn Preußen zeigt nicht nur das martialische Antlitz des kriegerischen Adlers, sondern auch andere Gesichter - so beispielsweise das der Toleranz, etwa gegenüber anderen Religionen, aber auch gegenüber anderen Völkern. So wurden preußisch gewordenen Polen nicht etwa zwangsweise "germanisiert", sondern durften Sprache und nationale Eigenheiten beibehalten. Zumal sie in den Genuß des preußischen Landrechts kamen, erging es ihnen sogar besser als unter polnischer Herrschaft. Nicht von ungefähr strömten ja die französischen Hugenotten ins Land des Großen Kurfürsten. Als erstes Land der Welt überhaupt führte Preußen bereits 1763, also unmittelbar nach dem Siebenjährigen Krieg Friedrichs des Großen, die allgemeine Schulpflicht ein. Und zu Preußen gehört nicht nur das erfolgreiche Säbelrasseln eines Helmuth von Moltke im Krieg von '70/'71, sondern auch der gänzlich andere und nicht minder glänzende Kampf eines Ferdinand Lassalle, August Bebel (dessen väterlich- gütige Gesichtszüge zu studieren sich lohnt; man versteht, daß die Arbeiter ihn als ihren "Kaiser" verehrten!) und Wilhelm Liebknecht. Bismarcks vorbildliche und für seine Zeit geradezu futuristische Sozialgesetzgebung, von der wir noch heute profitieren, geht nicht zuletzt auf diese unerschrockenen Vorkämpfer der Sozialdemokratie zurück, die sich weder durch das "Sozialistengesetz" noch durch das Dreiklassenwahlrecht einschüchtern ließen (oktroyiert übrigens, wie man sich inzwischen sicherlich denken kann, von keinem anderen als dem Backpfeifengesicht Friedrich Wilhelm IV., und das bereits Ende ! 1848!), das erst 1918 aufgehoben wurde.

Wenn man das 19. Jahrhundert Revue passieren läßt, so beginnt man in der Postkutschenzeit und bei Napoleons Besetzung Berlins 1806, um in der Ära der Elektrizität, Dampfeisenbahn und -schiffahrt, des Telefons (das der alte Bismarck zu benutzen sich übrigens standhaft weigerte) und der Morsetelegraphie zu enden. Diesen bürgerlichen Errungenschaften indes trugen die starren politischen Strukturen, die ja zum Teil noch mittelalterliche Züge aufwiesen, keine Rechnung. Weiterhin hatte der wirtschaftlich bedeutungslose Adel das Sagen im Staat.

Preußens eigentliches Verhängnis jedoch war die Verwandlung des aufrichtigen und berechtigten Nationalgefühls gegen den Besatzer Napoleon zu Beginn des Jahrhunderts in den blinden "Hurra- Patriotismus", den "Kadavergehorsam" der wilhelminischen Ära, wie ihn Staudte in seinem Film "Der Untertan" so meisterlich karikiert. Es scheint, als habe das zu wirtschaftlicher Macht gekommene Bürgertum seine eigene Macht gar nicht erkannt und vielmehr aus Dankbarkeit für das Wohlwollen und die Almosen des Adels das selbständige Denken gegen ein übersteigertes Nationalgefühl getauscht, das aus heutiger Sicht kaum mehr nachvollziehbar ist und ganz gewiß nicht im Sinne Bismarcks war, der Deutschland nach dem Sieg von 1871 für "saturiert"erklärt hatte. "Preußens Gloria" verging in ebendem Moment, als es zum Selbstzweck verkam.

Dies sollte uns jedoch nicht dazu verleiten, uns ohne nähere Prüfung vorschnell dem beliebten Vorurteil vom "Militärstaat" und "Wegbereiter des Faschismus" anzuschließen. Vielmehr sollten wir des alten Lehrsatzes gewahr bleiben:"So schnell schießen die Preußen nicht!"

 

Anhang für die Straßennamen- Forschung:

Regierende Hohenzollern ab dem Großen Kurfürsten

Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst (1620 - 1688)

28.6.1675 : Schlacht von Fehrbellin, verheiratet mit 1. Luise- Henriette von Nassau- Oranien und 2. Dorothea von Holstein- Glücksburg

Friedrich (III.) I. (1657 - 1713)

Sohn von 1. Kurfürst, 1688 König in Preußen, 1701 verheiratet mit 1. Elisabeth von Hessen- Kassel, 2. Sophie Charlotte von Hannover, 3. Sophie Luise von Mecklenburg- Schwerin

Friedrich Wilhelm I. der Soldatenkönig (1688 - 1740)

König 1713, verheiratet mit Sophie Dorothea von Hannover

Friedrich II. der Große (1712 - 1786)

König 1740, kinderlos verheiratet mit Elisabeth Christine von Braunschweig- Wolfenbüttel

Friedrich Wilhelm II. "der Vielgeliebte" (1744 - 1797)

König 1786, Neffe Friedrichs des Großen verheiratet mit 1. Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel und 2. Friederike von Hessen- Darmstadt, Mätresse: Wilhelmine Encke (zur "Gräfin Lichtenau" gemacht)

Friedrich Wilhelm III. (1770 - 1840)

Sohn von 2. König 1797, verheiratet mit 1. Luise von Mecklenburg- Strelitz und 2. Auguste Fürstin von Liegnitz

Friedrich Wilhelm IV. (1795 - 1861)

Sohn von 1. König 1840, kinderlos verheiratet mit Elisabeth von Bayern

Wilhelm I. (1797 - 1888)

ehemaliger "Kartätschenprinz" (Niederschlagung der Aufstände in Baden 1849); Regentschaft für den geisteskranken Friedrich Wilhelm IV. (seinen Bruder) ab Ende 1858, König 1861.

Bismarck (1815 - 1898)

Ministerpräsident unter Wilhelm I. ab 1862. Entlassung 1890 unter Wilhelm II. Wilhelm I. Kaiser 1871 Verheiratet mit Auguste von Sachsen-Weimar

Friedrich III. (eigtl.: Friedrich Wilhelm) (1831 - 1888)

Kaiser 1888 für 99 Tage (Dreikaiserjahr) verheiratet mit Prinzessin Viktoria von Großbritannien

Wilhelm II. (1859 - 1941)

Kaiser 1888 - 1918 Entlassung Bismarcks 1890.


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Erste Veröffentlichung: 2.4.1995 von Holger
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